Top 7 beste VPN-Dienste: Beliebte virtuelle private Netzwerke

Wir haben ein Ranking der besten VPN-Dienste erstellt, indem wir jeden einzelnen persönlich getestet haben. Bitte beachten Sie, dass wir eine ganze Reihe von minderwertigen VPNs ausgeschlossen haben, die auf mobilen Geräten zu aufdringliche Vollbildwerbung zeigen, eine schlechte Geschwindigkeit aufweisen oder überwiegend negative Bewertungen erhalten.

Ein VPN ermöglicht Ihnen, sich über einen sicheren „Tunnel“ mit dem Internet zu verbinden. Das bedeutet, dass Ihre Online-Aktivitäten für andere Nutzer verborgen bleiben. Noch wichtiger: VPNs ermöglichen den Zugriff auf gesperrte Websites. Alle kostenpflichtigen VPNs bieten zudem ein gewisses Maß an Datenschutz und versprechen Vertraulichkeit, auch wenn diese natürlich nicht zu 100 % garantiert werden kann.

Illustration eines Mädchens, das ein VPN auf Proxy.gl wählt.

Was ist ein VPN und wie funktioniert diese Technologie?

VPN (engl. Virtual Private Network) ist eine verschlüsselte Verbindung zwischen zwei Netzwerken oder zwischen einem einzelnen Nutzer und einem Netzwerk. Das Prinzip dieser Technologie besteht darin, den Datenverkehr des Nutzers über einen sicheren Server umzuleiten. Das Servernetz eines VPN-Dienstes umfasst Tausende von Servern in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt.

Private Netzwerke werden genutzt, um den Web-Datenverkehr der Nutzer vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen.

Vorteile eines VPN:

  1. Wahrung der Anonymität
  2. Uneingeschränkter Internetzugang von verschiedenen Orten weltweit
  3. Sichere Verbindung mit öffentlichen WLAN-Netzwerken
  4. Umgehung von Inhalts- und geografischen Beschränkungen auf Websites
  5. Schutz von Nachrichten, Anrufen und anderen Online-Aktivitäten

Ein VPN verbirgt Ihre IP-Adresse, indem es anderen Dienstanbietern eine falsche IP anzeigt. Anders ausgedrückt ermöglicht Ihnen diese Technologie, Internetsperren zu umgehen und gleichzeitig Ihre Privatsphäre zu wahren – ähnlich wie ein „Unsichtbarkeitsumhang“. Ganz so einfach ist es aber nicht: „Unsichtbar“ zu sein bedeutet nicht, dass Sie keine Spuren hinterlassen.

Wer nutzt VPNs und zu welchen Zwecken?

Ursprünglich wurden VPN-Technologien entwickelt, damit Mitarbeiter eines Unternehmens, die von zu Hause aus arbeiten, Zugang zum firmeninternen Netzwerk haben. Das wurde mit dem Aufkommen der Telearbeit immer relevanter.

Während einige Unternehmen nach wie vor VPNs verwenden, um auf ihre Unternehmensserver zuzugreifen, nutzen die meisten Menschen virtuelle private Netzwerke heutzutage, um ihre Internetaktivitäten vor Dritten zu verbergen und Sperren zu umgehen.

Betrachten wir einige alltägliche Situationen, in denen ein VPN nützlich sein kann:

  1. Wenn Sie in ein Café gehen und dort Online-Einkäufe tätigen möchten. Alle unverschlüsselten Informationen, die Sie über ein öffentliches Netzwerk senden (Passwörter, Bankkartendaten usw.), können in die Hände einer Person mit bösen Absichten gelangen, die dasselbe Netzwerk nutzt. Beachten Sie jedoch, dass Ihre Bank Sie möglicherweise blockiert, wenn Sie Finanztransaktionen über ein VPN durchführen.
  2. Wenn Sie Geld sparen möchten beim Kauf von Flugtickets oder der Buchung eines Hotelzimmers. Indem Sie Ihre IP-Adresse auf ein anderes Land einstellen, können Sie eventuell einen günstigeren Preis erhalten. Sie sollten im Inkognitomodus surfen und nach jedem Besuch Cookies löschen.
  3. Wenn Sie sich mit einem VPN-Server verbinden, können Sie Ihren Standort „verschleiern“. Dadurch wird es Ihrem Internetanbieter erschwert, Ihre Online-Aktivitäten zu verfolgen.

Darüber hinaus ist ein VPN ein nützliches Werkzeug für Online-Marketing-Fachleute und SEO-Spezialisten. Es hilft ihnen, die benötigten Daten zu erheben und kann ihnen sogar Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschaffen.

VPN für SEO-Spezialisten: Wann und warum es sich lohnt

  1. Testen neuer Strategien. Einer der wichtigsten Vorteile von VPNs für SEO-Profis ist die Möglichkeit, die organischen Suchergebnisse international zu betrachten. Da immer mehr Inhalte geografisch eingeschränkt sind und Tracking sowie Cookies zunehmen, wird es für Profis immer schwieriger, die Suchergebnisse exakt so zu sehen, wie sie reguläre Nutzer wahrnehmen.
  2. Einsicht in reale SERPs für einen bestimmten Standort. Ein VPN ermöglicht es Ihnen, die Suchergebnisse für einen spezifischen Standort einzusehen. Die Platzierung desselben Keywords kann je nach Region variieren. Wenn Sie z. B. Ihre IP-Adresse auf ein anderes Land umstellen, zeigt die Suchmaschine die entsprechenden lokalen Ergebnisse an und leitet Sie zur lokalen Version der Website weiter. So können Sie sich beispielsweise von der Ukraine aus die Ergebnisse in Deutschland anschauen.
  3. Studium lokaler Promotion-Besonderheiten in Ihrem Zielsegment. Wenn Sie sich per VPN mit einem Server in einem bestimmten Land verbinden, können Sie Marktforschung so betreiben, als wären Sie ein Bewohner dieser Region. Durch lokale Suchanfragen erfahren Sie mehr über die Bedürfnisse des lokalen Publikums anhand der dort verwendeten Keywords. Außerdem können Sie lokale Anzeigen Ihrer Mitbewerber sehen und nachvollziehen, wie sie mit ihrem Publikum interagieren.
  4. Vermeidung von Ungenauigkeiten in der Google Ads-Vorschau. Das Google Ads-Vorschautool ist wichtig für die Planung und Überwachung von Pay-per-Click-Kampagnen. Allerdings kann es bezahlte Ergebnisse mit normalen Anzeigen vermischen und damit für Verwirrung sorgen. Um das zu umgehen, nutzen Sie ein VPN. So können Sie die organischen und die bezahlten Ergebnisse korrekt überprüfen.
  5. Sicheres Arbeiten und Schutz vor Cyberangriffen. Cyberangriffe sind ein Problem für viele Unternehmen. Die Verwendung ungesicherter Netzwerke an beliebigen Orten birgt das Risiko, Ihre persönlichen Daten an Unbefugte preiszugeben. Wenn Sie sich über ein VPN verbinden, erhalten Sie eine temporäre IP-Adresse, und Ihre Daten werden verschlüsselt gespeichert. Das bedeutet, dass Ihre Browser-Aktivitäten vor Hackern geschützt sind und das Teilen von wichtigen Dateien und Ordnern mit Kunden und Kollegen sicherer ist. Mitunter kann schon ein kleiner Angriff monatelange Arbeit ruinieren.
  6. Wahrung der Vertraulichkeit in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. SEO ist ein hart umkämpfter Markt. Wettbewerber suchen stets nach Möglichkeiten, Sie zu übertreffen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Aktivitäten verbergen sollten, wenn Sie deren Websites besuchen – insbesondere, wenn Sie deren Strategie übernehmen möchten. Ihre IP-Adresse könnte den Mitbewerbern Hinweise auf Ihre eigene Website geben, wodurch sie Ihr Vorgehen analysieren und kopieren könnten.

Wichtiger Hinweis: Für Online-Marketing-Agenturen sind sowohl die Anzahl der verfügbaren Serverstandorte als auch der Verschlüsselungsprozess maßgebend. Wenn Sie einen VPN-Dienst mit vielen Standortoptionen wählen, können Sie die Suchmaschinen-Rankings in anderen Ländern leichter abrufen. Auch für PPC-Kampagnen ist eine große Anzahl an Standorten hilfreich, um sie gezielt in verschiedenen Regionen zu schalten.

Nachteile eines VPN

Wie jede Technologie hat auch ein VPN seine Besonderheiten und potenziellen Schwachstellen:

  1. Verringerte Ladegeschwindigkeit von Websites. Die Distanz zwischen Ihnen und der gewünschten Website erhöht sich, da alle Anfragen über einen VPN-Server in einem anderen Land geleitet werden.
  2. Der von Ihnen gewählte VPN-Dienst hat Zugriff auf Ihren Browserverlauf. Deshalb ist Zuverlässigkeit ein entscheidender Faktor bei der Auswahl.
  3. Viele kostenlose VPN-Dienste protokollieren Ihre Aktivitäten und speichern diese Daten. Sie könnten beispielsweise Ihr digitales Profil an Werbetreibende verkaufen. Zudem zeigen sie Ihnen möglicherweise eigene, interessenbasierte Werbeanzeigen an.
  4. Service-Qualität. Es gibt derzeit keine einheitlichen Standards oder Protokolle für VPN-Netzwerke. Da es keine klaren Metriken zur Bewertung gibt, muss man sich auf professionelle Testberichte und Mundpropaganda verlassen, um vertrauenswürdige Dienste zu finden.
  5. Selbst ein VPN garantiert nicht den Zugang zu allen Websites. Einige Websites können erkennen, dass sich Nutzer über ein VPN verbinden, und blockieren diese.
  6. Risiko von IP-Spoofing. Da das VPN Ihre IP durch seine eigene ersetzt, besteht das Risiko eines IP-Spoofings. Schließlich können unbekannt viele Kunden desselben Anbieters dieselbe IP-Adresse verwenden. Diese Adresse ist öffentlich zugänglich, was Spoofing (eine Hacker-Attacke, bei der eine fremde IP genutzt wird, um ein Sicherheitssystem zu täuschen) begünstigt. Ein weiterer Punkt: Die Handlungen anderer VPN-Nutzer, die dieselbe IP-Adresse teilen, können dazu führen, dass diese IP auf eine schwarze Liste gesetzt wird. Dadurch werden Ihnen unter Umständen bestimmte Websites unzugänglich.

Wichtig: Wenn Sie auf strikte Vertraulichkeit angewiesen sind, sollten Sie wissen, wie Sie Ihre echte IP-Adresse sogar vor dem VPN-Anbieter verbergen können. Dies ist beispielsweise möglich, wenn Sie sich über den Tor-Browser verbinden und zudem anonyme Zahlungsmethoden verwenden. Natürlich müssen Sie dabei meist eine geringere Verbindungsgeschwindigkeit in Kauf nehmen.

Wenn Sie auf der Suche nach einem guten und kostenlosen VPN-Dienst sind, sehen Sie sich unseren Beitrag „9 kostenlose VPN-Erweiterungen und -Dienste“ an und wählen Sie Ihren Favoriten.

Unterschiede zwischen VPN und Proxy

VPN und Proxy dienen zwar einem ähnlichen Zweck, unterscheiden sich jedoch in ihrer Funktionsweise. Während ein VPN eine Verbindung über ein virtuelles Netzwerk darstellt, fungiert ein Proxy als Vermittlungsserver zwischen Ihrem Computer und einer Webressource. Dabei werden Ihr Standort und Ihre IP-Adresse durch die Daten des Proxy-Servers ersetzt. Sie erhalten eine individuelle Proxy-IP-Adresse und nicht die IP des Netzwerks wie bei einem VPN.

Weitere Unterschiede zwischen VPN und Proxy:

  1. Verbindung. Für die Verbindung mit einem VPN nutzt man spezielle Software, Browser-Erweiterungen oder Apps. Über einen Proxy kann man sich in den Betriebssystemeinstellungen, in einem Programm oder in einem Browser verbinden.
  2. Plattformübergreifende Kompatibilität. In der Regel bieten Proxys nicht die umfassende Kompatibilität, die VPNs vorweisen können. Das kann problematisch sein, wenn Sie remote arbeiten und auf mehrere Geräte angewiesen sind. Zudem stellen viele Proxy-Server nur wenige Standorte zur Verfügung, was Ihre Möglichkeiten bei Suchabfragen einschränkt.
  3. Sicherheit. Bei der Verwendung eines Proxys bleibt Ihre Verbindung unverschlüsselt und ungeschützt. Ein VPN kann hingegen Ihre Online-Verbindung absichern und Ihre Daten verschlüsseln. Proxy-Server bieten nur ein Minimum an Privatsphärenschutz im Internet.

Wie VPN die Besucherstatistiken einer Website beeinflusst

Nutzer, die eine Website per VPN besuchen, beeinflussen die Website-Analysen in der Regel nicht wesentlich. Google Analytics sammelt die Daten weiterhin anhand von Cookies. Die Nutzer verwenden nach wie vor Standard-Browser (Chrome, Firefox, Safari, Opera oder MS Edge). Das Einzige, was sich in den Metriken ändert, ist der Standort des Servers, von dem die Verbindung ausgeht, da die IP vom VPN umgeleitet wird.

Anonymes Surfen ist hingegen deutlich komplizierter. Um Anonymität zu erreichen, installieren Nutzer zusätzliche Software wie Tor, I2P oder Freenet, die eine weitere vollständig verschlüsselte Verbindungskette aufbauen.

Dies kann auch bei der Erstellung von IP-Filtern Probleme bereiten, da dadurch mehr potenzielle IP-Adressen berücksichtigt werden müssen.

Ein weiterer Punkt: Durch Verschlüsselung und weniger direkte Datenübertragungswege kann sich die Ladezeit von Websites erhöhen. Google erinnert zudem daran, dass die Geschwindigkeit einer Seite ein bedeutender Ranking-Faktor ist.

Fazit

Die Nutzung eines VPN bietet Ihnen praktisch uneingeschränkten Zugriff auf Tools, Websites oder Dienste aller Art und ermöglicht tiefgehende Recherchen. Dies kann Ihre Produktivität steigern und Ihnen helfen, bei der Umsetzung einer SEO-Strategie bessere Ergebnisse zu erzielen.

  • Marketer und SEO-Spezialisten verwenden VPNs nicht nur, um ihren Standort zu verschleiern oder Ergebnisse zu analysieren, sondern auch, um neue Strategien zu testen.
  • Ein VPN ermöglicht Ihnen, lokale Suchergebnisse zu prüfen und zu sehen, wie Anzeigen für verschiedene Regionen auf einer Website dargestellt werden. Zudem können Sie so kontrollieren, wie Geotargeting-Kampagnen in Werbenetzwerken funktionieren.
  • Wenn Sie sich für einen kostenlosen VPN entscheiden möchten, lesen Sie unbedingt die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen. Manche dieser kostenlosen Dienste geben Ihre Daten an Dritte weiter.
  • Selbst wenn Sie ein kostenpflichtiges VPN oder Proxy verwenden, können die Suchergebnisse, die Sie sehen, leicht von denen abweichen, die ein Einwohner eines anderen Landes bekommt.
  • Absolute Anonymität im Internet ist nicht möglich. Obwohl Sie alles tun können, um Ihre Privatsphäre zu schützen, ist das Internet derart umfangreich und verletzlich, dass es keine komplett sichere Nutzungsmethode gibt.
  • Sie können „versteckte“ Nutzer, die sich hinter veränderten IP-Adressen befinden, nicht „aufspüren“: Die Analytics-Daten zeigen nur die Informationen an, die das VPN (Standort, IP-Adresse etc.) weiterleitet.
  • Wenn Sie ein VPN einrichten möchten, empfiehlt es sich, einen namhaften Dienst mit hohem Sicherheitsniveau zu wählen, der Ihre Online-Aktivitäten nicht protokolliert und Ihre Privatsphäre in den Vordergrund stellt.